Kommt und seht!

von Gemeindepädagogin Freya Walke

„Wow, guck dir das an!“, so ein Konfi. „Wenn die anderen das sehen könnten, wären sie mitgekommen!“

Was war der Grund der Begeisterung?  Was war passiert? KonfiCamp auf dem Himmelsfels. Für das Abendprogramm am Samstag hatten wir verschiedene Gruppenangebote, u.a. eine Nachtwanderung zum gegenüberliegenden Schlossberg. Beim Ausblick in die dunkle Nacht und berührt von der Schönheit und dem zunehmenden Mond am Himmel dieser Ausruf. Und dann kam der Zusatz: „Voll die Insta-Kulisse. Kommt, lasst uns Fotos machen und hochladen. Die anderen werden neidisch werden….“ Gesagt – getan. Unsere Konfis haben dann wie Influencer ein Fotoshooting gemacht und die aktuellen Fotos auf Instagram präsentiert. Sehen und gesehen werden – es hängt viel davon ab, wie wir gesehen werden.

„Kommt und seht selbst!“ damit lädt Jesus seine ersten beiden Jünger ein. Sie waren eigentlich mit Johannes unterwegs. Als sie Jesus begegnen, folgen sie ihm nach. Sie spüren, dass an diesem Jesus etwas ganz Besonderes ist und sind neugierig. Jesus fragt die beiden, wonach sie suchen. Die Jünger erhoffen sich von Jesus eine Antwort. Er lädt sie ein und sie gehen mit. Sie bleiben bei ihm und werden seine ersten Freunde. Lernen Gottes Welt kennen und sind begeistert. Sie spüren, dass sie bei Gott geliebt sind. Daraus wächst ein tiefes Vertrauen. Und sie finden eine neue Heimat.

Auch heute noch ist Gottes Blick auf mich ein Blick voller Liebe und Sympathie. Da brauche ich nichts schönfiltern. Gott sieht tiefer, er sieht direkt in mein Herz. Und er lädt mich zur Freundschaft mit ihm ein. So, wie ich bin – wie wunderbar!

Und ich? „Was willst du? Was ist das Ziel deines Lebens? Wie willst du leben?“ Das sind die Fragen. Verbunden mit der Einladung, mich rufen zu lassen und genauer hinzusehen. Damals wie heute.

Bleiben Sie behütet! Ihre Freya Walke

Bauwagenlager am Himmelsfels